* hier finden sie Ausschnitte meiner Konzeption. ( Das ausführliche Konzept halte ich bei einem persönlichen Kennenlernen bereit).
Mein Konzept ist im ständigen Wandel. Mit jedem neuen Kind und jeder Herausforderung entwickelt sich mein Konzept weiter. Pädagogik und Erziehung sind kein festsstehender Text und kein striktes Schema.
Während der Vertragszeiten werden gravierende Änderungen selbstverständlich vorab mit ihnen besprochen oder in Zusammenarbeit entwickelt.
Mein Name ist Lisa Günther. Ich bin im Oktober 1983 geboren und lebe mit meinem Mann und unseren vier Kindern in Gifhorn.
Unsere Zwillingstöchter wurden im Dezember 2004 geboren, unser Sohn im Juni 2006 und unsere jüngste Tochter kam im Mai 2008 zur Welt.
Bis September 2020 war ich im Ambulanten Pflegedienst tätig.
Im November 2019 entschied ich mich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und erhielt im September 2020 das Zertifikat zur Qualifizierten Tagespflegeperson sowie die Pflegeerlaubnis vom Jugendamt Gifhorn.
Ich arbeite als Tagespflegeperson mit einer Pflegeerlaubnis für die Betreuung von bis zu fünf Kindern. Diese Pflegeerlaubnis muss alle fünf Jahre erneuert werden.
Die Kinder, die ich betreue, sind im Alter von 0 bis 3 Jahren.
Meine Tagespflegestelle ist von Montag bis Freitag jeweils von 7 bis 15 Uhr geöffnet.
Innerhalb dieses Zeitraums sind die vertraglichen Vereinbarungen über die Anzahl der Betreuungsstunden einzuhalten. Andere Betreuungszeiten sind in Ausnahmefällen möglich und müssen in jedem Fall direkt mit mir besprochen werden.
Jedes Kind ist von Geburt an ein einzigartiger, vollwertiger Mensch mit individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Begabungen und Wahrnehmungen. Es strebt danach, die Welt mit allen Sinnen zu erkunden, seine Umgebung zu begreifen, zu fühlen, zu tasten und zu verstehen. Von Anfang an möchte es aktiv am Geschehen teilhaben und mitgestalten. Dies zu erkennen, zu ermöglichen und zu fördern betrachte ich als meine wichtigste Aufgaben.
Jedes Kind bringt von Anfang an einzigartige Fähigkeiten und Begabungen mit sich. Mein Ziel ist es, jedes Kind dabei zu unterstützen, sich gemäß seiner individuellen Entwicklungsmöglichkeiten optimal zu entfalten – unabhängig von Herkunft, Glauben oder Geschlecht. Dafür schaffe ich eine Lernumgebung mit viel Freiraum und begegne den Kindern mit Empathie, Anerkennung, Wertschätzung und Akzeptanz.
Das Bild, das wir vom Kind haben, beeinflusst maßgeblich unseren Erziehungsstil. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass Eltern und Tagesmutter eine gemeinsame Haltung teilen. Eine einheitliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir, die auf einem gemeinsamen Verständnis vom Kind beruht, schafft eine unterstützende Umgebung für die ganzheitliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes.
Zuneigung, Geborgenheit und vertrauensvolle Beziehungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins eines Kindes. Sie bilden eine wichtige Grundlage für sämtliche Entwicklungs- und Bildungsprozesse. Daher ist es mein Ziel, Eltern und Kindern von Anfang an positive Beziehungserfahrungen zu ermöglichen – sei es bei der ersten Besichtigung, während der Eingewöhnung oder während der gesamten Betreuungszeit. Durch diese unterstützende Umgebung schaffe ich einen Raum, in dem sich die Kinder Angstfrei entwickeln und entfalten können.
Die Eingewöhnung orientiert sich am Berliner Modell, wird jedoch individuell auf jedes Kind zugeschnitten. Jedes Kind erhält die Zeit, die es benötigt, um sich wohl
und sicher zu fühlen und den Tag ohne Eltern bei mir zu verbringen. Da die Bindung zwischen Kind und Eltern besonders stark ist, wird die Eingewöhnungszeit entsprechend lang gestaltet. Der
Prozess beginnt mit Stundenweiser Anwesenheit der Eltern, die täglich ausgeweitet wird. Vorab erkunden wir gemeinsam die Einrichtung und besprechen individuelle Bedürfnisse wie Essgewohnheiten,
Allergien, Schlafmuster und besondere Pflegeanforderungen des Kindes. Persönliche Gegenstände wie Schnuller, Kuscheltiere oder Trinkflaschen sind willkommen und erleichtern dem Kind den
Übergang.
Sobald das Kind Vertrauen zu mir gefasst hat, starten wir mit ersten Trennungsversuchen. Die Eltern verlassen den Raum zunächst kurzzeitig und bleiben dann
allmählich länger fern. Während der gesamten Eingewöhnung sind die Eltern jederzeit erreichbar und können bei Bedarf sofort vor Ort sein. Jede Eingewöhnung verläuft individuell und wird vom Kind
bestimmt.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern sowie das Einhalten von Absprachen sind entscheidend für einen gelungenen Eingewöhnungsprozess.
Mein Jahresurlaub beträgt 30 Tage. Die Urlaubsplanung teile ich den Eltern im Dezember für das kommende Jahr mit. Während meiner Urlaubszeit sind die Eltern für die
Betreuung ihrer Kinder verantwortlich.
In der Regel betreue ich mehrere Kinder gleichzeitig. Daher ist es wichtig, dass ich bei einer Erkrankung eines Kindes rechtzeitig informiert werde. Sollte ein Kind
während der Betreuungszeit erkranken, informiere ich die Eltern umgehend. Akut erkrankte Kinder dürfen die Gruppe nicht besuchen. In Ausnahmefällen, wie bei leichten oder nicht ansteckenden
Erkrankungen, entscheide ich, ob die Betreuung fortgeführt oder unterbrochen wird.
Falls Ihr Kind an einer Infektionskrankheit erkrankt, entscheidet der behandelnde Arzt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt über die Wiederaufnahme des Kindes in
die Gruppe.
Bei Vertretungsbedarf können sich die Eltern an das Kindertagesbüro des DRK wenden. Es gibt bereits Vertretungskonzepte, und an weiteren wird gearbeitet.
Ein geregelter Tagesablauf bildet die Grundlage für eine optimale Entwicklung Ihres Kindes, da er Sicherheit, Orientierung, Geborgenheit und Halt
vermittelt.
- *07:00 – 07:50 Uhr*: Bringphase mit Freispiel.
- *08:00 – 08:30 Uhr*: Gemeinsames Frühstück.
- *08:30 – 10:55 Uhr*: Freispiel im Garten oder drinnen, dabei biete ich Förderangebote entsprechend dem Entwicklungsstand und den Bedürfnissen der Kinder
an.
- *10:55 – 11:30 Uhr*: Hände waschen und gemeinsame Mahlzeit.
- *11:30 – 13:00 Uhr*: Mittagsschlaf oder Ruhephase, gefolgt von Körperpflege und freiem Spiel.
- *13:45 – 14:10 Uhr*: Hände waschen und gemeinsame Mahlzeit.
- *14:30 – 15:00 Uhr*: Gemeinsames Aufräumen und Abholphase.
Der Tagesablauf kann je nach Alter der Kinder variieren und dient als Orientierung für einen strukturierten Ablauf des Tages.
Die Förderung der eigenständigen Entwicklung und Kompetenzen Ihres Kindes bildet die Grundlage meiner Arbeit. Mein Hauptziel ist es, Ihr Kind auf ein
selbstständiges Leben vorzubereiten und es zu einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft zu machen. Dabei ist der Umgang der Kinder untereinander essenziell für die Entwicklung sozialer
Fähigkeiten. Dies umfasst sowohl das Austragen von Konflikten als auch das Trösten, Freundschaften schließen und gelegentliches Streiten.
Kinder sind von Natur aus neugierig, wissbegierig und lernbereit. Sie lernen selbstständig, aber wir können sie dabei unterstützen, indem wir ihre Interessen
beobachten und individuelle Lernangebote gestalten.
Eine familiäre und bedürfnisorientierte Betreuung ist mir besonders wichtig. Ich möchte Ihr Kind ein Stück auf seinem Weg begleiten und ihm in der außerfamiliären
Betreuung Halt, Geborgenheit und Gehör bieten. Die Bedürfnisse jedes Kindes sollen beachtet, wahrgenommen und gewürdigt werden. Während der Betreuung werden die Bedürfnisse aller Kinder
berücksichtigt und der Tagesablauf gemeinsam gestaltet.
Als Tagesmutter trage ich den gesetzlichen Förderauftrag, der mehrere Ziele umfasst:
1. *Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit*: Ich unterstütze die Kinder dabei, selbstständig zu werden und sich in sozialen
Gruppen zurechtzufinden.
2. *Unterstützung und Ergänzung der Erziehung und Bildung in der Familie*: Mein Ziel ist es, die Arbeit der Eltern zu unterstützen und zu ergänzen, um eine
ganzheitliche Entwicklung des Kindes zu gewährleisten.
3. *Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kindererziehung*: Durch meine Betreuung helfe ich den Eltern, ihre Berufstätigkeit und die Kindererziehung besser
miteinander zu vereinbaren.
Der Förderauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes in den Bereichen soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung. Er beinhaltet auch
die Vermittlung von Werten und Regeln. Die Förderung richtet sich nach dem Alter, Entwicklungsstand, sprachlichen Fähigkeiten sowie den Interessen und Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes und
berücksichtigt auch seine ethische Herkunft.
Meine Schwerpunkte liegen auf drei Säulen - Bewegung, Natur und gesunde Ernährung
Bewegung ist für die Entwicklung von Babys und Kleinkindern von entscheidender Bedeutung. In den ersten Lebensjahren durchlaufen Kinder eine Phase
intensiver Veränderungen, in der Bewegung eine zentrale Rolle spielt. Babys beginnen mit Strampeln und Armrudern, während Kleinkinder das Krabbeln, Laufen, Springen und Tanzen
lernen.
Die Bedeutung von Bewegung erstreckt sich über alle Kinder, auch über jene, die sich nur eingeschränkt bewegen können, sei es aufgrund von Krankheit oder
Behinderung. Selbst kleinste Bewegungen bedeuten für das Kind wichtige Erfahrungen und tragen zu seiner ganzheitlichen Entwicklung bei.
Die Natur bietet Kindern eine große Vielfalt an Spiel- und Lernmöglichkeiten, die dem kindlichen Entdeckungsdrang entspricht. Außerdem finden sie in der Natur viele Reize, die ihre Kreativität beflügeln.
Und nirgendwo anders lässt sich Grob - und Fein Motorik so gut trainieren wie in der freien Natur.
Gesundheit und Ernährung sind eng miteinander verbunden, weshalb eine bewusste Ernährung von großer Bedeutung ist.
Bei mir steht daher täglich frisch zubereitetes Essen auf dem Speiseplan, das auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ausgerichtet ist. Ich verzichte dabei konsequent auf Industriezucker
und setze stattdessen auf natürliche Alternativen.
Als Getränke wähle ich bewusst Wasser und ungesüßten Tee.
Zudem achte ich darauf, kein Plastikgeschirr zu verwenden, um unsere Umwelt zu schonen.
Die Dauer des Mittagsschlafs variiert je nach Alter und individuellen Bedürfnissen des Kindes. Es ist wichtig, feste Ruhezeiten einzuhalten, auch wenn das Kind nicht immer schlafen möchte. Insgesamt fördert der Mittagsschlaf die Ausgeglichenheit, Aufnahmefähigkeit und Leistungsfähigkeit des Kindes.
Für den Mittagsschlaf stehen fünf gemütliche Kindermatratzen bereit, und der Raum lässt sich problemlos abdunkeln. Um den Kindern dabei zu helfen, sanft einzuschlafen, erzähle ich ihnen gerne eine schöne Gute-Nacht-Geschichte oder spiele entspannende Musik. Diese liebevollen Rituale tragen dazu bei, dass sich die Kinder wohlfühlen und friedlich in den Schlaf gleiten können.
Während der Schlafenszeit ist es wichtig, dass die Kinder nicht abgeholt werden, es sei denn, es liegt ein Notfall vor. Sollte ein Kind Schwierigkeiten haben
einzuschlafen oder nicht einschlafen wollen, darf es sich ein Buch anschauen und dabei ausruhen.
Es ist wichtig, dass sich die Kinder in einer ruhigen und sicheren Umgebung geborgen fühlen und die Möglichkeit haben, sich zu erholen, auch wenn sie nicht sofort
einschlafen können.
Das Betreuungsverhältnis sowie alle wichtigen Absprachen werden von mir vertraglich festgehalten. Es ist wichtig, dass Sie den Antrag im Fachbereich Jugend, im Landkreis Gifhorn stellen, bevor wir einen Vertrag abschließen können.
Als vom Jugendamt zugelassene Kindertagespflegeperson arbeite ich eng mit dem Deutschen Roten Kreuz ( DRK) Gifhorn zusammen. Die Hauptfinanzierung des Betreuungsplatzes erfolgt über den Landkreis Gifhorn und richtet sich gestaffelt nach den Einkommensverhältnissen der Eltern. Das DRK Gifhorn bietet hier gerne Beratung und Unterstützung an.
Zusätzlich sind alle Kinder in meiner Betreuung Unfallversichert.
Sie haben nun einen Einblick von meinem Pädagogischen Konzept gewonnen und ich hoffe das ich ihnen meine Ideale verdeutlichen konnte.
Da jedes Kind recht früh damit beginnt, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln, kommt es vor allem darauf an, beim Konzept flexibel zu bleiben, um sich den individuellen Bedürfnissen der Kinder anzupassen.
Denn am Ende geht es bei aller Förderung vor allem um eines: dass sich ihr Kind bei mir wohlfühlt, seine Zeit gerne bei mir verbringt und möglichst ausgeglichen und gut gestimmt von ihnen wieder in Empfang genommen werden kann.